Am 16. Februar 2022 hat der Bundesrat beschlossen, die meisten Schutzmassnahmen aufzuheben. Einzig die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr und in Gesundheitseinrichtungen sowie die Isolation positiv auf Corona getesteter Personen bleiben noch bis Ende März 2022. Trotz diesem grossen Lockerungsschritt ist weiterhin Vorsicht geboten. Jetzt ist die Selbstverantwortung jedes einzelnen gefragt. In dieser Situation sind Menschen mit Demenz als vulnerable Personen einer höheren Ansteckungsgefahr ausgesetzt. Um sie und ihre Angehörigen bestmöglich zu schützen, empfiehlt Alzheimer Schweiz folgendes im Sinne einer Übergangsphase:

  • Sich impfen lassen: Falls Sie und/oder die von Ihnen betreute Person noch nicht geimpft oder geboostert sind, holen Sie dies nach. Eine Impfung schützt bestmöglich vor einer Ansteckung und führt bei einer Erkrankung zu einem milden Verlauf. Wie sich eine Impfung bei einer Demenzerkrankung optimal gestalten lässt, erfahren Sie im Beitrag «Stressfreies Impfen»
  • Maske tragen: Im öffentlichen Verkehr sowie in Gesundheitseinrichtungen wie Spitälern oder Alters- und Pflegeheimen gilt weiterhin eine Maskenpflicht. Sie können auch in anderen Räumen (z.B. im Laden oder bei Gruppenangeboten), wo Sie mit Menschen in engen Kontakt kommen, freiwillig eine Maske tragen. So schützen Sie sich selbst und andere.
  • Regelmässiges Lüften: Mehrmaliges tägliches Lüften hilft mit, das Risiko einer Übertragung zu vermindern.
  • Regelmässige Händehygiene: Wie bis anhin ist es empfehlenswert, sich regelmässig die Hände zu waschen, wenn Sie z.B. nach Hause kommen und mit Gegenständen in Kontakt waren, die auch von anderen Personen berührt wurden.
  • Enge Kontakte reduzieren: Vermeiden Sie nach Möglichkeit enge Kontakte wie z.B. während Stosszeiten oder bei Menschenansammlungen – insbesondere in schlecht belüfteten Innenräumen. Lassen sich solche Situationen nicht vermeiden, ist eine Maske empfehlenswert. Vermeiden Sie weiterhin Begrüssungsküsse sowie Händeschütteln und Winken sie stattdessen.
  • Abstand halten: Halten Sie nach Möglichkeit Abstand, so schützen Sie sich und andere vor einer Ansteckung.
  • Testen bei Symptomen: Wer Symtome hat (z.B. Schnupfen, Niesen, Kratzen im Hals, Husten, Müdigkeit, Kopfschmerzen), soll sich testen lassen und keinen engen Kontakt zu vulnerablen Personen aufnehmen.

Darüber hinaus können folgende Hinweise für betreuende Angehörige hilfreich sein:

  • Sich unterstützen lassen: Lassen Sie Ihr Umfeld wissen, welche Unterstützung Sie benötigen. Nehmen Sie die Unterstützung an oder kontaktieren Organisationen wie die Spitex.
  • Darüber sprechen: Sprechen Sie mit anderen Menschen über Ihr Erleben, Ihre Gedanken und Gefühle – mit ihrer Familie, Freunden oder auch mit einer Fachperson.
  • Falls Sie selbst an Covid-19 erkranken: Bereiten Sie den Fall vor, wenn Sie selbst krank werden und in Isolation bleiben müssen: Bestimmen Sie – möglichst gemeinsam mit der von Ihnen betreuten Person – eine Stellvertretung. Schreiben Sie wenn möglich gemeinsam das Wichtigste auf, damit alles rasch greifbar ist, wenn Sie krank würden.

Selbstverständlich sind davon abweichende strengere kantonale Vorschriften zu beachten.
 

Weitere Informationen:

Beiträge von Alzheimer Schweiz zu Corona

 

Bundesamt für Gesundheit (BAG):    

«So schützen wir uns»

«Coronavirus: Umgang mit Erkrankten und ihren Kontakten»

 

Kantonale Massnahmen:

Informationen zu Corona und Kontaktstellen der Kantone