Wie erleben Erkrankte und ihre Angehörigen eine Demenz? Wie reagiert das Umfeld auf die Diagnose? Mit welchen Problemen und Herausforderungen sind Demenzerkrankte und ihre Angehörigen konfrontiert? Diese und weitere Fragen hat Prof. Nikola Biller-Andorno vom Institut für Biomedizinische Ethik und Medizingeschichte der Universität Zürich mit ihrem Team untersucht. Das Forschungsprojekt wurde von Oktober 2017 bis Januar 2021 durchgeführt.

Erfahrungen von Demenzerkrankten und Angehörigen im Zentrum

Um die Fragen zu beantworten, haben die Wissenschaftler*innen 32 Interviews mit Menschen mit einer Demenz und ihren Angehörigen geführt. Die Erkrankten waren zwischen 55 und 82 Jahren alt und hatten eine beginnende oder fortgeschrittenere Demenz. Prof. Nikola Biller-Andorno und ihr Studienteam haben die Interviews in der deutschen, französischen und italienischen Sprachregion der Schweiz durchgeführt. Dabei standen die Erfahrungen der Betroffenen im Zentrum. Alle Interviews wurden per Video oder Audio aufgezeichnet und nach einer etablierten Methode der qualitativen Sozialforschung ausgewertet.