Die frontotemporale Demenz ist eine der seltenen Demenzformen. Bei dieser Krankheit sind Nervenzellen im Gehirn, genauer in den Stirnlappen (frontal) und den Schläfenlappen (temporal) beschädigt. Die frontotemporale Demenz tritt meist bei Personen zwischen dem 45. und 60. Lebensjahr auf. Die Krankheit ist unheilbar, ihre Symptome lassen sich jedoch durch nichtmedikamentöse Therapien verringern. Medikamentöse Therapien werden nur mit grosser Zurückhaltung eingesetzt.
Drei Formen sind zu unterscheiden, die im allgemeinen Sprachgebrauch unter «frontotemporaler Demenz» zusammengefasst werden:
Schwierige Diagnose
Menschen mit einer frontotemporalen Demenz fehlt meist die Krankheitseinsicht. Sie halten sich für gesund. Oft verwechseln selbst Ärzte die Krankheit mit einer anderen psychischen Störung oder Beziehungsproblemen, beispielsweise wenn sich das aggressive Verhalten gegen den Partner, die Partnerin richtet. Darum ist es wichtig, früh eine Memory Clinic aufzusuchen, denn solche Fehldiagnosen haben für alle Beteiligten schwerwiegende Folgen.
Unterstützung für Angehörige
Die krankheitsbedingten Verhaltensauffälligkeiten bei einer frontotemporalen Demenz sind besonders für die Angehörigen stark belastend. Wichtig ist, frühzeitig Hilfe anzunehmen. Kontaktieren Sie die Sektion von Alzheimer Schweiz in Ihrer Nähe für eine Beratung.
