Der Arzt Alois Alzheimer war ziemlich ratlos, als er 1901 Auguste Deter erstmals untersuchte und den Dialog mit seiner Patientin in der Krankenakte festhielt. Auguste war nicht seine erste verwirrte Patientin. Dass sie aber erst 51 Jahre alt war, machte Alois neugierig.
Auguste sagte mehrfach: «Ich habe mich sozusagen selbst verloren.» Alzheimer benannte darum das Krankheitsbild «Krankheit des Vergessens». Als die Krankheitsgeschichte im Jahr 1997 – nach fast 100 Jahren – wiedergefunden wurde, sorgte der Fall Auguste Deter für Aufregung in der Medizinwelt. Die Dialoge zwischen Alois und Auguste zeigen anschaulich die wissenschaftliche Entdeckung der Alzheimer-Krankheit auf, der häufigsten Form von Demenz.

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